Warping beim 3D-Druck: Ursachen und Lösungen
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Kaum etwas ist so ärgerlich wie ein Druck, der sich an den Ecken hochbiegt oder komplett vom Bett löst – das sogenannte Warping. Besonders Materialien wie ABS und ASA sind dafür bekannt. Die gute Nachricht: Mit den richtigen Einstellungen und etwas Vorbereitung lässt sich Warping deutlich reduzieren.
1. Ursachen für Warping
- Ungleichmäßige Abkühlung: Die äußeren Schichten kühlen schneller ab und ziehen sich zusammen.
- Schlechte Haftung: Wenn die erste Schicht nicht gut hält, hebt sich das Bauteil ab.
- Falsche Temperaturen: Zu kaltes Druckbett oder zu viel Kühlung können Warping verstärken.
2. Lösungen gegen Warping
Bett-Nivellierung & erste Schicht:
- Exaktes Leveling sorgt für gleichmäßigen Kontakt.
- Erste Schicht etwas „quetschen“, damit sie gut haftet.
Druckbett & Haftungshilfen:
- Druckbett auf die richtige Temperatur vorheizen (PLA: 50–65 °C, ABS/ASA: 90–110 °C).
- Reinigung mit Isopropanol (IPA) oder 3DLC 3D-Druck-Spray für bessere Haftung.
- Brim oder Raft im Slicer aktivieren, um die Auflagefläche zu vergrößern.
Druckumgebung:
- Möglichst gleichmäßige Umgebungstemperatur.
- Ein geschlossener Bauraum hilft, die Abkühlung zu kontrollieren.
- Vermeide Zugluft während des Drucks.
Kühlung anpassen:
- Für ABS/ASA Lüfter reduzieren oder ausschalten.
- Für PLA Lüfter nutzen, aber nicht zu stark in den ersten Layern.
Fazit
Warping ist ein typisches 3D-Druckproblem, besonders bei technischen Filamenten. Mit sauberer Nivellierung, einem vorbereiteten Druckbett, den richtigen Temperaturen und einem stabilen Druckumfeld lassen sich verzogene Drucke zuverlässig vermeiden.
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